Starten Sie hier unverbindlich und kostenlos Ihre Anfrage
Auszubildende sind bei Banken sehr junge Kunden, die ihr erstes Gehalt ausgezahlt bekommen. Mit diesem werden die ersten eigenen Gegenstände gekauft oder Rechnungen beglichen. Das erste Handy, der Führerschein oder auch ein Auto sind dann oft die ersten Wünsche, die erfüllt werden sollen. Auszubildende lernen erst, mit dem eigenen Geld umzugehen und werden schnell feststellen, dass nicht alle Wünsche sofort erfüllt werden können.
Ein Führerschein kostet rund 2.000 Euro. Das ist viel Geld, wenn man bedenkt, dass viele Auszubildende gerade einmal 300 bis 500 Euro im ersten Lehrjahr erhalten werden. Da muss lange gespart werden und andere Dinge müssen erst einmal auf Eis gelegt werden. Wer aber nun dringend ein Auto benötigt oder die erste Mietzahlung vor sich hat, der wird schnell in einen Engpass geraten. Das muss aber nicht so weit kommen, denn Banken haben sich gerade auf die junge Generation eingestellt und vergeben ein Darlehen für die Ausbildung. Bevor allerdings das erste Bankgespräch geführt wird, sollte sich der Auszubildende ausreichend über die Voraussetzungen und Konditionen erkundigen.
Welche Sicherheiten werden von den Banken verlangt?
Auszubildende sind oft noch minderjährig. Die meisten beginnen ihre Ausbildung im Alter von 16 oder 17 Jahren. Nur wenige beginnen eine Ausbildung direkt nach dem Abitur, diese Jugendlichen gehen oft studieren. Sollte der Auszubildende minderjährig sein, muss er wissen, dass er ohne die Unterschrift der Eltern kein Darlehen für die Ausbildung erhalten wird. Erst wenn die Volljährigkeit vorhanden ist, ist man voll geschäftsfähig. Davor sind die Eltern, beziehungsweise der Vormund für den Auszubildenden zuständig. Wenn die Eltern zustimmen, sollte es wenig Probleme geben, ein Darlehen für die Ausbildung zu erhalten.
Entscheidend dabei ist aber auch, dass der Auszubildende nicht mehr in der Probezeit arbeiten darf. Diese liegt zwischen den ersten drei bis sechs Monaten der Ausbildung. Die Probezeit soll dem Arbeitgeber und dem Arbeitnehmer die Möglichkeit geben, zu entscheiden, ob dieser Beruf der richtige ist oder der Arbeitgeber sehen kann, ob der Auszubildende wirklich zu dem Betrieb passt. Wenn beide oder eine Seite entscheiden sollte, dass die Ausbildung nichts für den Auszubildenden ist, dann kann in der Probezeit jederzeit das Beschäftigungsverhältnis gekündigt werden.
Wie hoch die Kreditsumme ausfallen kann, entscheidet die Bank mit Hilfe des Ausbildungsgehalts. Je höher dieses ausfällt, um so höher kann das Darlehen für die Ausbildung ausfallen. In der Regel vergeben Banken ein Darlehen für die Ausbildung als Kleinkredit. Die Summe liegt dabei immer zwischen 500 Euro bis 3.000 Euro. Bei denjenigen, die fast mit der Ausbildung fertig sind und eventuell schon einen festen Arbeitsvertrag in Aussicht haben, können mit einer höheren Summe rechnen. Das liegt daran, dass Banken sehen, dass nach der Ausbildung ein festes Arbeitsverhältnis besteht und dieses bedeutet, dass keine Arbeitslosigkeit bestehen wird und geregeltes Einkommen vorhanden ist.
Lohnt sich für Berufsanfänger ein Darlehensvergleich?
Auch wenn die eigene Hausbank ein Darlehen für die Ausbildung anbietet, kann es nicht schaden, weitere Angebote anzusehen. Diese Angebote kann der Darlehensinteressierte zum Beispiel im Internet nachsehen. Auf sogenannten Vergleichsportalen gibt es unzählige Anbieter. Hierbei muss der Auszubildende nur wissen, wie hoch die Darlehenssumme sein soll und wie viel Geld zur Verfügung steht, um das Darlehen für die Ausbildung zu tilgen. Dabei darf nie der effektive Jahreszins fehlen, denn sonst wird der Auszubildende überrascht werden. Nur wenn der effektive Jahreszins mit aufgeführt wird, kann der Antragsteller die Kosten sehen, die wirklich auf ihn zukommen werden.
Wo können Schwierigkeiten auftreten?
Schwierigkeiten können bei einem Darlehen für die Ausbildung vor allem dann auftreten, wenn es bereits negative Einträge in der Schufa gibt. In der Schufa werden zum Beispiel Handyverträge angezeigt. Das allein ist noch kein negativer Eintrag. Sollten allerdings die Telefonrechnungen nicht bezahlt worden sein, dann kann es zu einem negativen Eintrag kommen. Hier können dann nur noch die Eltern oder der Vormund mit der guten eigenen Bonität helfen. Diese werden als Bürgen für das Darlehen eingesetzt und müssen im Fall eines Ausfalls der Zahlungen einspringen. Auszubildende sollten die Kreditsumme und auch die Rückzahlungssumme nicht zu hoch ansetzen. Es sollte immer noch ein gewisser Spielrahmen vorhanden sein, damit nicht das ganze Ausbildungsgehalt für die Raten bezahlt wird.