Kredit in der Elternzeit

Das von der Bundesregierung eingeführte Elterngeld wird von jungen Familien sehr gut angenommen und auch dringend benötigt. Sorgt es doch dafür, dass während der Elternzeit der finanzielle Rückschritt nicht allzu groß ist und die junge Familie den Herausforderungen des Alltags gut trotzen kann. Trotz alledem gibt es immer wieder Probleme mit dem Elterngeld. Nämlich immer dann, wenn man damit einen Kredit aufnehmen möchte, um größere Anschaffungen vornehmen zu können. Denn das Geld vom Staat wird nicht als Einkommen gewertet. Es wird als Sozialleistung eingestuft und kann daher nicht gepfändet werden. Zudem wird es nur für einen gewissen Zeitraum gezahlt. Danach muss das Elternteil, welches das Geld bezogen hat, wieder darauf verzichten und entweder wieder arbeiten gehen, vom Einkommen des Partners leben oder aber andere Sozialleistungen beantragen. Eine unsichere Zeit bricht an, die den Banken eine leichtfertige Vergabe von einem Kredit in der Elternzeit nicht ermöglicht. Trotz alledem muss niemand auf einen Kredit verzichten. Vor allen Dingen dann nicht, wenn er dringend benötigt wird. Denn mit ein paar kleinen Nachbesserungen und der richtigen Strategie lässt sich ein Kredit in der Elternzeit recht einfach realisieren.

Wer nimmt den Kredit auf?

Zuerst muss geschaut werden, wer den Kredit aufnimmt. Das Elternteil, welches sich in der Elternzeit befindet, ist nur bedingt dafür geeignet. Aus diesem Grund wäre es ratsam, wenn das Elternteil, welches nicht in Elternzeit ist und ein festes Einkommen bezieht, den Kredit bei der Bank beantragt. Es bringt alle Voraussetzungen für eine Kreditaufnahme mit sich und kann den Kredit so problemlos realisieren. Besonders Ratenkredite mit kleinen Kreditsummen bis etwa 10.000 Euro dürften so problemlos umsetzbar sein.

Kann der Partner den Kredit nicht aufnehmen, weil er beispielsweise kein Einkommen hat oder weil es keinen Partner gibt, dann bliebt immer noch die Möglichkeit übrig, einen Konsumkredit als Kredit in der Elternzeit zu nutzen. Bei einem Konsumkredit ist es nicht entscheidend, wo das Einkommen oder die Einnahmen herkommen, sondern nur, dass man Einnahmen hat. Und diese sollten mindestens 400 Euro im Monat betragen. Da das Elterngeld zwar nicht als Einkommen, aber als Einnahmen zählen, kann man den Konsumkredit damit ohne weiteres aufnehmen. Lediglich die Schufa muss dann noch passen, damit die geplanten Investitionen getätigt werden können.

Hinweis: Ein Konsumkredit ist immer zweckgebunden. Er kann bei den Händlern aufgenommen werden, wo man etwas kaufen möchte. Besonders gerne wird der Konsumkredit beim Kauf von Möbeln, Technik, Bekleidung oder Spielzeug genutzt.

Wo den Kredit beantragen?

Bei guten Voraussetzungen kann der Kredit in der Elternzeit überall beantragt werden. Hat man aber keinen Bürgen oder ist die Schufa nicht optimal, wird die Beantragung recht schwer. Besonders bei einer negativen Schufa tut man sich sehr schwer, ein faires und seriöses Angebot zu finden. Zwar weisen viele Werbeversprechen auf entsprechende Kreditangebote hin. Doch diese sind entweder total überteuert oder entsprechen nicht der Realität. Deshalb sollte man bei einer negativen Schufa unbedingt versuchen, gemeinsam mit einem Mitantragsteller den Kredit aufzunehmen. Dieser muss jedoch eine gute Schufa haben, da er sonst nicht geeignet ist.

Ansonsten könnte der Kredit nur noch im Ausland aufgenommen werden. Die Sigma Kreditbank AG aus Liechtenstein wäre hier die erste Adresse. Sie vergibt seriöse Kredite bei einer schlechten Schufa. Allerdings muss dafür ein gutes Einkommen vorgewiesen werden können und es ist nur eine maximale Kreditsumme von 5.000 Euro möglich. Wenn dies ausreicht, um mit einem Kredit in der Elternzeit alle finanziellen Belange zu bedienen, dann ist man dort sehr gut aufgehoben. Wenn nicht, bleiben eigentlich keine weiteren Möglichkeiten für die Kreditaufnahme, da es ohne Sicherheiten nicht möglich ist, einen Kredit in die Tat umzusetzen.