Kredit für Promotion

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Die Promotion, also der Erwerb eines Doktortitels, gilt nach wie vor als wesentlicher Baustein für eine Karriere. Sie kann parallel zu einer Erwerbsarbeit durchgeführt werden, wobei der für sie aufzubringende Zeitaufwand eine Verringerung der Arbeitsstunden sinnvoll macht. Im Idealfall bekleiden Doktoranden eine Promotionsstelle an ihrer Hochschule. Diese ist mit dem Vorteil verbunden, dass der Arbeitnehmer und Promovend sich auch während der bezahlten Arbeitszeit im weiten Sinn mit dem Promotionsgegenstand befasst. Er arbeitet einem Professor – im Normalfall dem eigenen Doktorvater – zu und erteilt an den meisten Hochschulen Unterricht für Studienanfänger. Die Anzahl der verfügbaren Promotionsstellen ist jedoch gering, so dass die meisten Promovenden einen Kredit für ihre Promotion benötigen.

Kreditaufnahme über die Hochschule und die KfW
An den meisten Hochschulen existiert ein Fonds, dessen Mittel der Kreditvergabe an Promovenden dienen. Die zur Verfügung stehenden Beträge sind jedoch begrenzt, so dass nur ein geringer Teil der Interessenten einen Kredit für die Promotion über ihre Universität erhalten können. Die Auswahl erfolgt überwiegend durch ein gleichermaßen mit Lehrenden und Studierenden besetztes Gremium. Gute Leistungen reichen für die erfolgreiche Beantragung des Promotions-Kredites nicht aus, vielmehr erfolgt die Entscheidung auch anhand des Themas der zu bearbeitenden Doktorarbeit. Der Vorteil der Promotions-Finanzierung durch die eigene Hochschule besteht darin, dass die von dieser ausgezahlten Darlehen überwiegend zinsfrei sind. Im Gegensatz zur Finanzierung über die eigene Universität steht der KfW Bank-Kredit für eine Promotion jedem Promovenden zu. Hierbei handelt es sich um den Studienkredit für postgraduale Studiengänge, für deren Bezug keine Sicherheiten erforderlich sind. Der Kreditnehmer wählt die monatliche Auszahlung zwischen 100 und 650 Euro. Er kann den Betrag jeweils ab April und ab Oktober verändern. In den letzten Semestern vor dem Einreichen und der Verteidigung der Doktorarbeit lässt sich in Form des Abschlussdarlehens ein zusätzlicher Kredit für die Promotion aufnehmen. Alle KfW Kredite für die Promotion müssen erst am Ende der Aufbauausbildung zurückgezahlt werden. Die Zinssätze sind freibleibend, zum Schutz der Kreditnehmer vor einer finanziellen Überforderung besteht eine Zinsobergrenze. Eine Bonitätsprüfung findet bei der Kreditvergabe für eine Promotion durch die KfW nur begrenzt statt. Die Förderbank erfragt das aktuelle Einkommen des Promovenden nicht, da sie davon ausgeht, dass Doktoranden nach der erfolgreichen Verteidigung ihrer Doktorarbeit über ein hohes Einkommen verfügen. Die KfW Bank holt vor der Kreditgenehmigung für eine Promotion zwar eine Schufa-Auskunft ein, verweigert die Auszahlung des beantragten Darlehens aber ausschließlich bei Vorliegen einer Privatinsolvenz als Negativmerkmal. Alle anderen eventuell verwirkten Negativmerkmale sind für die Kreditvergabe durch die bundeseigene Förderbank ohne Bedeutung. Einzelne Geschäftsbanken bieten einen Kredit für die Promotion zu ähnlichen Bedingungen wie die KfW Bank an, stellen aber überwiegend höhere Ansprüche an die Schufa-Auskunft als die Förderbank.

Weitere Möglichkeiten zur Kreditaufnahme für die Promotion
Nicht alle Doktoranden schließen ihre Promotion unmittelbar an das Master-Studium an. Viele von ihnen nehmen zunächst eine Arbeitsstelle an, ehe sie nach einigen Jahren zum Promovieren an die Universität zurückkehren. Sie können in diesem Fall einen Kredit für ihre Promotion von ihrem Arbeitgeber erhalten. Entsprechende Mitarbeiterdarlehen zum Erwerb des Doktorhutes zahlen vor allem größere Betriebe aus. Sie erwarten im Gegenzug für das günstige Darlehen, dass sich der Promovend verpflichtet, im Anschluss an die erfolgreich verfasste Doktorarbeit für eine festgelegte Zeit weiterhin im Betrieb zu arbeiten. Mit Ausnahme der Förderprogramme lässt sich ein Kredit für den Doktortitel bei einer Bank am ehesten aufnehmen, wenn der Doktorand weiterhin in einem festen Arbeitsverhältnis steht. Falls er nur Teilzeit arbeitet, nimmt er den Kredit für die Promotion am besten mit einem weiteren Antragsteller auf. Dieser muss nicht zwingend mit dem Promovenden verheiratet, verlobt oder verwandt sein und auch nicht mit ihm in einem Haushalt wohnen. Lediglich ein regelmäßiges Erwerbseinkommen des Mitkreditantragstellers ist notwendig. Jede Kreditaufnahme außerhalb der Förderdarlehen ist damit verbunden, dass die Ratenzahlungen zur Kredittilgung unmittelbar nach der Auszahlung beginnen. Diese Zahlungen sind bei der Ermittlung des notwendigen Kreditbedarfs mitzuberücksichtigen. Grundsätzlich lässt sich der Kredit für eine Promotion auch über eine Webseite zur privaten Kreditvermittlung aufnehmen. Da sich die starken Kreditnehmer stark nach sozialen Kriterien richten, kommt es für einen erfolgreichen Kreditantrag auf die passende Formulierung an. Den schnellsten Erfolg verspricht die Anfrage nach einem Kredit, um während der Promotion die Familie ernähren zu können. Diese Beschreibung des Grundes für eine Kreditanfrage spricht Privatkreditgeber eher an als die konkrete Frage nach einem Kredit für das Promotionsvorhaben.

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